Auf Spurensuche nach dem Friesenmissionar Liudger in Leer

Die Kinder der ev.-luth. Kirchengemeinde Victorbur informierten sich im Heimatmuseum  Leer über die Christianisierung ihrer Heimat

48 Kinder und Jugendliche der ev.-luth. Kirchengemeinde Victorbur begaben sich mit Pastor Hoogstraat und Begleitpersonen vom Jugendkreis auf den  ersten  Kindergottesdienstausflug  in diesem  Jahr. Die Fahrt führte zum Heimatmuseum in Leer. Die Kinder tauchten weit ein in die ostfriesische Vergangenheit, als die Germanen die ersten Siedlungen gründeten. Im Gewölbekeller des Museums mit seinen prähistorischen Bodenfunden hörten die Kinder spannende Geschichten über die Entwicklung der Stadt Leer von den Siedlungsanfängen im 7. und 8. Jahrhundert und den Einflüssen der römischen Besetzung. Im Obergeschoss fand die Geschichte der Stadt Leer ihre Fortsetzung mit der Christianisierung der Ostfriesen durch den Friesenapostel Luidger auf Weisung Kaiser Karl des Großen. Luidger gründete die erste Kirche am Westrand der damaligen Siedlung "Hleri", dem heutigen Leer. In der Nähe des Plytenberg wurde die erste Steinkirche erbaut und dem Friesenmissionar Liudger geweiht. Von der Kirche ist nur noch die Krypta mit den ältesten Gewölben Ostfrieslands erhalten. Mit dem Christentum änderte sich das Leben der Menschen in Ostfriesland grundlegend zum Bessern. Die Leeraner Geschichte ist auch eng verbunden mit dem Häuptling Focko Ukena, dem es 1427 gelang,  die Herrschaft der Familie tom Brok zu beenden. Nach seiner gewaltsamen Ablösung durch Edzard Cirksena herrschte ab 1430 eine 300 Jahre dauernde Zeit der Ruhe in Leer unter der Familie der Cirksenas.  

Nach so viel Informationen ging es dann unter kundiger Führung  zu den, in den Geschichten erwähnten Orten in Leer, u.a. zur Krypta und dem Plytenberg. Nach der Rückkehr gab es eine ordentliche Stärkung bevor es mit dem Bus auf die Heimreise ging.

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