Ev.-luth.
St.-Victor-Kirchengemeinde
Victorbur
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Cröpelin-Kanzel
in der St.-Victor-Kirche
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1997 feierte die Kirchengemeinde St-Victor
den 300.
Geburtstag ihrer Cröpelin-Kanzel, die 1697 von der Gemeinde gestiftet und vom Esener Holzschnitzer Hinrich Cröpelin gefertigt wurde. Aus der Cröpelinschen Werkstatt stammt ebenfalls die 1733 gefertigte Barockkanzel der Kirche in Wiesens. Es war der Wille der Gemeinde, dass die neue Kanzel nicht in Altarnähe sondern in der Kirchenmitte, d.h. in der Nähe der Kirchbesucher angebracht wird um Gottes besser zu Gehör zu bekommen. Davor wurde vom Lettner, dem damaligen Grenzpunkt zwischen Chorraum und übrigem Kirchenschiff gepredigt. Man muss eigentlich von einer Kanzel-Anlage sprechen. Sie besteht aus dem reich verzier- tern Aufgang, dem Kanzelkorb und dem wuchtigen Schalldeckel. Der 3,75 m lange erhöhte Aufgang dient dem Zweck, ein lithurgisch würdiges Betreten Betreten der Kanzel vom Altar her zu gewährleisten. Über dem lebhaft gegliederten Ein- gangsportal finden wir eine kleine Gewandfigur, deren Schrägkreuz den heiligen Andreas bezeichnet sowie 3 weitere Heiligenstatuen aus Holz. Den Kanzelkorb beleben kräftig modellierte Apostelfiguren mit ihren im unteren Bereich bei gegebenen Attributen. Plastisch hervortretene gedrechselte Säulen tragen die Ge- bälkzone mit geflügelten Putten, die ausdrucksvollen Gesichter wie auch die Formen- sprache der Gebärden verraten die auch an anderen ostfriesischen Schnitzereien auf- tretende Darstellungsart von Cröpelin. |