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Stolpersteinverlegung mit Beteiligung von Jugendlichen unserer Gemeinde am 19. September 2018

Am 19. September 2018 fand in Aurich eine weitere Verlegung von Stolpersteinen durch den Künstlers Gunter Demnig unter Mitwirkung von Schülern der Berufsfachschule Bautechnik an verschiedenen Orten in Aurich statt.
Der Kirchenvorstand hatte sich für  eine weitere Patenschaft entschieden und zwar für

 Erna und Hermann Altberger
vor dem Haus Lilienstraße 12


Patenstein unserer Kirchengemeinde zum Gedenken an Hermann und Erna Altberger

Bei der letzten Stolpersteinverlegung am 19. September 2018 konnte Pastor Hoogestraat wieder 2 Jugendliche aus dem Jugendkreis der Kirchengemeinde gewinnen, die in einem Projekt die Lebensbiographie der jüdischen Familie Altberger
erarbeiten haben und diese bei der Stolpersteinverlegung in der Lilienstraße 12, dem letzten bekannten Wohnsitz in Aurich,  vorzutragen.

Hermann Altberger wurde 1913 als siebtes Kind der jüdischen Eheleute  Hermann und Regine Altberger in Dücklingen, Luxenburg, geboren. Mit 17 Jahren kam er nach Aurich und arbeitete als Angestellter bei der Textilfirma H.C. Knurr. Hier lernte er
Erna Wolff kennen, die er am 23.08.1938 heiratete. Da in Aurich bereits der braune Terror herrschte, wanderte das Paar nach Argentinien aus. Dort bauten sie sich eine Existenz als Rinderzüchter auf. Hermann Altberger starb am 11.11.1978.
Erna Altberger wurde am 08. Juni 1915 als Tochter der Eheleute Abraham und Mathilde Wolff, geb. Katz in Aurich geboren. Die Vorfahren von Erna Wolf haben sehr lange in Aurich gelebt und waren als Schlachter tätig.
Erna Altberger starb am am 25. April 2000 in Argentinien.
Die ausführlichen Aufzeichnungen der Recherche unserer beiden "Forscherinnen " können Sie hier nachlesen.
In vielen Orten Deutschlands und Europas erinnern die Stolpersteine an die Opfer der NS-Zeit. indem vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing einlassen werden.

Am Abend des 19. September 2018 fand im "Hotel am Schloss" eine Feier- und Gedenkstunde statt. Institutionen, Schulen und Kirchengemeinden, die sich bereits als Paten  für Stolpersteine in Aurich engagiert hatten, erhielten als Dank 30 Ausgaben
des Buches "Spurensuche gegen das Vergessen" mit Stolperstein-Geschichten aus Aurich. Auch die Kirchengemeinde Victorbur nahm 30 Bücher entgegen, die bei der Unterrichtung der Konfirmanden Verwendung finden.


Die Kirchengemeinde Victorbur wird sich weiterhin am Stolpersteinprojekt beteiligen. 

                                                                


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