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 Ev.-luth. St.-Victor-Kirchengemeinde
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                          Der Passionsaltar und seine Bedeutung

Altar-Bildtafel Abendmahl, untere Reihe, Mitte

    1. Bildtafel untere Reihe, Mitte

    Das Bild  zeigt Jesus  in  der  Mitte  seiner  Jünger  beim  Heiligen  Abendmahl.  Judas ist nach
    altostfriesischer Überlieferung mit roten Haaren als Sinnbild des Bösen dargestellt."Rode Haar
    und rode Sinn, dor sitt de Düvel dreemol in"  
heißt es im Sprichwort.
 
 
    Über  dem Bild die  Worte  des  Evangelisten  Johannes (1,7)  als  Überschrift:
    "UND DAS BLUT JESU CHRISTI MACHT UNS REIN VON  ALLER SÜNDE"

     
    Der vollständige Vers  Joh. 1,7  lautet: 
    "Wenn  wir  aber  im  Licht  wandeln,  wie  er  im  Licht  ist,  so  haben  wir Gemeinschaft 
    untereinander,  und  das  Blut  Jesu, seines  Sohnes,  macht  uns  rein von aller Sünde"
    Das  Bild  hat Ähnlichkeit mit dem Abendmahlbild im  Altar  der Kirche zu Holtrop.   So  stimmen  
    die Gesichtszüge Jesu  Cristi  eindeutig  alsauch  die  Haltung  seiner Hände auf beiden Bildern
    überein. 

Altar-Bildtafel 2, Im Garten Gethsemane, untere Reihe links

   



     2. Bildtafel untere Reihe, links
 
    Die  Bildtafel zeigt eine Szene im Garten von Gethsemane, kurz  vor Jesus Gefangennahme.
   
In düsteren Farben  drückt  das Bild die Qual des knienden,  zum Vater  betenden Jesus  aus
   angesichts  des  bevorstehenden  Verrats  durch seinen Jünger Judas, der  Gefangennahme,  
   der Misshandlungen, der Kreuzigung und das Ringen mit dem Vater. 
Zu Jesus  Füssen liegen
   die Jünger in  ungewöhlichen  Schlafstellungen als wollte  uns der Maler Martens damit auf das
   Desinteresse des  Menschen  gegenüber  Gott  hinweisen, obwohl Jesus die 
Jünger gebeten
   hatte:
   "Meine Seele ist betrübt bis in den Tod; bleibet hier und wachet mit mir".
(Matthäus 26,38-39).
 

    Die Bildtafel trägt die Worte aus Matthäus 26, 38-39:

   "
MEIN VATER, IST ES MÖGLICH,  SO  GEHE  DER  KELCH  AB  MIR  VORÜBER,  DOCH
    NICHT WIE  ICH WILL, SONDER WIE DU WILLST
"


Altar-Bildtafel 3 Jesus vor seinem Richter, Untere reihe rechts

   


    3. Bildtafel unter Reihe, rechts



    Auf  der Bildtafel  wird  die biblische  Gerichtsszene  Jesus  vor  seinem  Richter  dargestellt.
    Über  dem  Bild  stehen  die  Worte  aus  dem  4. Kapitel  im Vers 14 des  Propheten  Micha

   "MAN  WIRDT  DEN
 RICHTER  ISRAELL AUFF DEN  BACKN SCHLAGEN. MICH. 4"  
 

    Der Maler Martens will damit  wahrscheinlich andeuten: "Der Richter der Welt, der über  Dein
    und mein Leben  das  Urteil  spricht,  läßt  sich  aburteilen  für unsere Schuld. Der Hirte  leidet
    für seine Schafe".


    Der  vollständige  Vers  des  Propheten Micha  lautet: "
Aber nun, du Kriegerin, rüste dich!  
    Denn  man  wird  uns  belagern  und  den  Richter Israels mit der Rute auf den Backen
    schlagen.

                                                                                   
Altar-Bildtafel 4, Geisselung Jesu, obere Reihe links

   



    4. Bildtafel obere Reihe, links


    Das vierte Bild gibt die Geißelung Jesu wider. Die Bildüberschrift lautet nach Jesaja (53, 2-12):
    "ER IST UM UNSER MISSETAT WILLEN VERWUNDET".
 
    Der vollständigeText bei Jesaja lautet:
    "
Aber er ist um unser Missetat willen verwundet und um unser Sünde willen zerschlagen".
 
    Bei  diesem  Bild  sind  die  am  Altar  durchgeführten  Restaurierungsarbeiten  von 963 - 1965
    besonders hervorzu
heben hervorzuheben. Vorher war hier nur noch schemenhaft das Szenerio
    zu
  erkennen.  Sehr  viele Details,  vom  Gesichtsausdruck  Jesu   bis hin  zu  den  Kleiderfalten
    der Peiniger ist viel wieder zum Vorschein gekommen.

   
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Altar-Bildtafel 5, Kreuzigung Jesu, obere Reihe Mitte
Foto: Hiller
   


    5. Bildtafel obere Reihe, Mitte

    Der Maler Marten hat ein eindrucksvolles Szenario geschaffen. Die Hinrichtung Jesu findet
    vor den Toren Jerusalems statt.  Allerdings  gleichen  die  Häuser  im
 Hintergrund mehr den
    roten Ziegelhäusern in Ostfriesland im 17.Jahrundert, zur
Zeit der Entstehung der Passions-
    bilder.  Das obere  Mittelbild 
zeigt uns die Kreuzigung  und  das  Sterben Jesu Cristi. In der
    Mitte der  Gekreuzigte  mit  den   beiden  Räubern,  zu seinen  Füßen  der  Jesus  Lieblings-
    jünger  Johannes mit Maria, der Mutter Jesu.
 

    Die Bildtafel trägt die Überschrift nach Johannes (1,29)
    "SIEHE DAS IST GOTTES LAMM WELCHES DER WELT SÜNDE TRÄGT"

   
Der  vollständige  Vers 29 aus dem Evangelium des Johannes lautet: "Des andern Tages
    sieht  Johannes  Jesum zu ihm kommen und spricht:  Siehe, das  ist Gottes Lamm,
    welches der Welt Sünde trägt
"
Altar-Bildtafel 6, Grablegung Jesu, obere Reihe rechts


   



    6. Bildtafel obere Reihe, rechts


    Die  Bildtafel   zeigt   uns   die  Grablegung   Jesu   mit   den  darüber  befindlichen Worten  
               "DU  WIRST NICHT ZUGEBEN DASS DEIN HEILIGER VERWESE",
    abgeleitet  aus  dem 10. Vers  im 16. Psalm: "Du gibst mich dem Tode nicht  preis  und
    gibst nicht  zu, daß dein Heiliger verwese
". Dieser Psalm wurde schon  von  den  ersten
    Christen  mit  dem  Geschehen   am  Grab  Jesu   in  Zusammenhang  gebracht. Er  gilt  als
    Interpretation des Sterbens  und der Auferstehung Jesu Christi.

Altar-Bildtafel 7, Auferstehung Jesu, Tympanon


     7. Bildtafel Tympanon

     Der  offene  und  leere  Sarg,  die  verstörten  und  entgeisterten  Blicke  der  Soldaten und
    der  von  den  Toten  auferstandene  und  in  Licht  getauchte  Jesus sind  Bildelemente mit 
    denen  der  Künstler  versucht  hat, dem   Altarbetrachter  die 
im  Matthäusevangelium  ge-
    schilderte  Auferstehung  Jesu  Christi 
und  die damit für alle Christen verbundene wunder-
    bare  Botschaft "
Siehe ich bin bei Euch alle Tage bis  an das Welt Ende"(Matthäus 28,20)
    zu ver
mitteln.

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