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 Ev.-luth. St.-Victor-Kirchengemeinde
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Plattdeutscher Arbeitskreis
"Uns Plattdütsch Kring“
 

Gotts Woord up Platt – dor sörgen wi för! – Wir kümmern uns als Plattdeutscher Arbeitskreis  um die Gestaltung der Plattdeutschen Gottesdienste in unserer Kirchengemeinde. Wir leben in einer Gemeinde, in der die plattdeutsche Sprache eine sehr große Rolle spielt. Ob als alltägliche Umgangssprache oder Sprache in der Gemeindearbeit oder Sitzungssprache im Kirchenvorstand und anderen Gremien –wi prooten Platt.

So nimmt das Plattdeutsche auch in Verkündigung und Seelsorge einen großen Raum ein. Seit vielen Jahren gibt es plattdeutsche Gottesdienste in einem bestimmten Rhythmus, der sich etwa folgendermaßen umreißen lässt:

Plattdeutsche Sprache Die Geschichte des Plattdeutschen als Gottesdienstsprache in Victorbur  reicht weit zurück und ist  verhältnismäßig gut zu dokumentieren. Mit  der Reformation 1530 wurde Plattdeutsch in Victorbur als   Gottesdienstsprache eingeführt, hat aber nur etwa 100 Jahre Bestand  gehabt. Es war ausgerechnet ein  gebürtiger Victorburer, Edzard Oldewelt ( in seiner Heimatgemeinde in der Zeit des 30jährigen Krieges   Pastor geworden), der die plattdeutsche Sprache als  Gottesdienstsprache wieder abschaffte. In den  Aufzeichnungen  Oldewelts, die im Pfarrarchiv noch erhalten sind, wechselte er die  Sprache zum  Hochdeutschen zur Jahreswende 1626/1627, so dürfte  auch der Wechsel der Gottesdienstsprache auf  diesen Zeitpunkt zu  bestimmen sein.  Die Geschichte des Plattdeutschen als Gottesdienstsprache in Victorbur  reicht weit zurück und ist  verhältnismäßig gut zu dokumentieren. Mit  der Reformation 1530 wurde Plattdeutsch in Victorbur als   Gottesdienstsprache eingeführt, hat aber nur etwa 100 Jahre Bestand  gehabt.
Es war ausgerechnet ein  gebürtiger Victorburer, Edzard Oldewelt ( in seiner Heimatgemeinde in der Zeit des 30jährigen Krieges   Pastor geworden), der die plattdeutsche Sprache als  Gottesdienstsprache wieder abschaffte. In den  Aufzeichnungen  Oldewelts, die im Pfarrarchiv noch erhalten sind, wechselte er die  Sprache zum  Hochdeutschen zur Jahreswende 1626/1627, so dürfte  auch der Wechsel der Gottesdienstsprache auf  diesen Zeitpunkt zu  bestimmen sein.  Die Geschichte des Plattdeutschen als Gottesdienstsprache in Victorbur  reicht weit zurück und ist  verhältnismäßig gut zu dokumentieren. Mit  der Reformation 1530 wurde Plattdeutsch in Victorbur als   Gottesdienstsprache eingeführt, hat aber nur etwa 100 Jahre Bestand  gehabt. Es war ausgerechnet ein  gebürtiger Victorburer, Edzard Oldewelt ( in seiner Heimatgemeinde in der Zeit des 30jährigen Krieges   Pastor geworden), der die plattdeutsche Sprache als  Gottesdienstsprache wieder abschaffte.  In den  Aufzeichnungen  Oldewelts, die im Pfarrarchiv noch erhalten sind, wechselte er die  Sprache zum  Hochdeutschen zur Jahreswende 1626/1627, so dürfte  auch der Wechsel der Gottesdienstsprache auf  diesen Zeitpunkt zu  bestimmen sein.   Plattdeutscvhe Sprache
Plattdeutsche Sprache
Als Gemeindesprache blieb Plattdeutsch natürlich immer bestimmend,  nur in der Zeit der Festigung der  einzelnen Konfessionen in der Zeit  des 30jährigen Krieges in Ostfriesland legte man viel Wert auf   eindeutige Zuordnung: eine ostfriesisch- lutherische  Gemeinde hatte als  "Muss"  die hochdeutsche  Gottesdienst-Sprache in Gesang, Gebet  und  Predigt, eine ostfriesisch-reformierte Gemeinde das Niederländische.  Erst gegen  Ende des 19. Jahrhunderts gaben die letzten ostfriesisch- reformierten  Gemeinden das  Niederländische als Gottesdienstsprache  auf. Im 20. Jahrhundert machte sich Pastor   Hermann Brunken, u.a.  auch als Mitglied der Ostfriesischen Landschaft, sehr um die  Förderung  des  Plattdeutschen in Victorbur verdient.  Auch die derzeitigen  Victorburer Pastoren,  Andrea Düring-Hoogstraat  und Jürgen  Hoogstraat arbeiten größtenteils "up Platt."  Von Nicht-Plattdeutschen Gemeindeglieern wurde  jüngst der Wunsch an Pastorin Düring- Hoogstraat heranagetragen, ob man nicht einen neuen  Gemeindekreis  gründen könnte, in dem ausschließlich "Deutsch" gesprochen wird... 

Bis heute spielen sich 90 % des Gemeindelebens (einschließlich der  Sitzungen des Kirchenvorstandes und  anderer Gremien) fast  ausschließlich in Plattdeutsch ab. So hatten die Organisatoren des  Tages auch kein  Problem, zur Gestaltung ihres Festtages junge  Plattprooter im Alter von 18 oder 20 Jahren zu gewinnen. 

Seit 1992 kümmern sich der Plattdeutsche Arbeitskreis unter Mitarbeit  von Pastor Hoogstraat um die  Pflege  des Plattdeutschen als  Gottesdienstsprache. Fünf plattdeutsche Gottesdienste  werden im  Jahreslauf  gefeiert, sehr beliebt sind so u.a. der Gottesdienst am    Neujahrsabend und am Reformationstag. Etliche  Male wurden zweisprachige  Gottesdienste in englischer und plattdeutscher Sprache  für amerikanische   Besuchergruppen gefeiert.  Auch niederländische  Besuchergruppen fanden schon öfter den Weg nach  Victorbur zu  diesen Tagen.  Als Großereignis des Jahres 2012 haben die Victorburer   Plattdeutschen die  Ausrichtung eines Gottesdienstes  in der St.Victor- Kirche zur Deutsch-Amerikanischen  Plattdeutsch- Konferenz im  September vor sich, die in diesem Jahr vom Plattdütsch- Büro der Ostfriesischen Landschaft  organisiert wird.   

Bi uns is Kark up Platt / Plattdeutsche Gottesdienste werden gefeiert:

Plattdeutsche Sprache
» 01. Januar/Neejohrsdag – 19.00 Uhr

» Okuli/Darde Sönndag in´t Fastentied 10.00 Uhr 

» 3. Sonntag im Juni/Blömensönndag 10.00 Uhr

» Vorletzter Augustsonntag/In de Heer sien Tuun – Gartengottesdienst 15.00 Uhr (Beispiel Sommergottesdienst am 24.08.08. Hier klicken)

» 31. Oktober/Reformationsdag 19.30 Uhr.

Plattdeutsche Andachten gibt es auch zu vielen anderen Gelegenheiten, so zum Victorburer Schützenfest im Zelt auf dem Festplatz oder bei der „Kirche im Dorf“ und und und…

An jedem dritten Mittwoch des Monats trifft sich der Plattdeutsche Arbeitskreis im Gemeindehaus um 20.00 Uhr oder auch bei einem Mitglied zuhause und erarbeitet Beiträge zum nächsten Plattdeutschen Gottesdienst. Im Grunde sind wir ein plattdeutscher Bibelkreis, denn die Beschäftigung mit den biblischen Texten steht im Vordergrund. Wir versuchen sie in angemessener Form ins Brookmerlander Platt zu übertragen. Aber auch die Beschäftigung mit den Hintergründen der Texte und der unterschiedlichen Auslegungsmethoden macht uns viel Freude. Uns verbindet der gemeinsame Glaube und die Freude an der Arbeit mit Gottes Wort. So kommt es auch immer wieder zu neuen kreativen Ideen zur Umsetzung der zentralen Textaussagen. Da wird schon die Kirche einmal gemäß Psalm 84 mit Nestern und vielem anderen mehr ausstaffiert oder in eine Art Rosenmeer verwandelt. Durch unseren wunderbaren Rosensonntag 2004 hat der mittlere Juni-Sonntag im Volksmund auch schon den Namen „Vitteburer Blömensönndag“ erhalten – wi mögen dat woll hören (uns gefällts!)

Uns interessiert alles, was mit plattdeutscher Gemeindearbeit oder Verkündigung irgendwie zusammenhängt und darum unterstützen wir auch kirchliche plattdeutsche Projekte um uns herum. Aus unserem Kalender der letzten Jahre:

 
»  Da bist du platt – NDR Filmbericht über „Plattdeutsch in der Kirche“  von Sven Jaax

»  Plattdütsche Wiehnachten ut Vittebur up NDR 1 – Weihnachtssendung im Radio

»  Mitarbeit in plattdeutschen kirchlichen und weltlichen Vereinen und Verbänden

»  Engels – blot boben? Poesie und Kalligraphieprojekt mit Jugendlichen und Gudrun Saamer

»  Platt im Kindergarten – unser KIGA trägt die Auszeichnung der Ostfriesischen Landschaft!

»  Mit Kinner beden (Renate Eggen schrieb ein plattdeutsches Kindergebetbuch)

»  Wir haben an Publikationen wie dem „Plattdütschen Lektionar“ mitgewirkt…

Wat wi geern willen? Dat Gotts Woord ook in uns Moderspraak to hören is un elk un een dor blied over worden kann, wat uns Heer för uns daan hett!

Was uns wichtig ist? Dass Gottes Wort auch in unserer Muttersprache zu hören ist und alle darüber froh werden können, was der Herr für uns getan hat!

Unsere plattdeutschen Autoren

Renate Eggen, Johanne Hinrichs, Jürgen Hoogstraat, Bruno Kelm, Luise Redenius, Marianne Rosenboom, Alger Schmidt, Juliane Strube und Voline Ubben. 

Pressebericht  in den "Ostfriesischen Nachrichten" am 27.04.2012 zu 20 Jahre Plattdeutscher Arbeitskreis:
Bis 1530 war Plattdeutsch offizielle Gottesdienstsprache


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"Plattdüütsch in de Kark" Neddersassen/Bremen
Oostfreeske Taal - Vereen för oostfreeske Spraak
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