Ev.-luth.
St.-Victor-Kirchengemeinde
Victorbur
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Der Anlass Bei
Arbeiten im Rahmen der Restaurierung der Westwand der Victorburer
Kirche ist der ehemalige Eingangsbereich des Westturms freigelegt
worden, der vor Jahrhunderten verschlossen worden war. "Das sind
überraschend neue Einblicke in die Baugeschichte unserer 759 Jahre alten Kirche" stellt Pastor Jürgen Hoogestraat fest. Die Westwand ist Ostwand des früheren Westturms, der im Dreißigjährigen Krieg und bei der Weihnachtsflut 1717 schwer beschädigt wurde. Die Turmruine wurde 1837 entgültig beseitigt. Bei den Restaurierungsarbeiten im Herbst 2005 an der unansehnlichen und stets feuchten Westwand im Kircheninneren wurde eine vermauerte Tür und ein dahinter liegendes unversehrtes Mauerwerk entdeckt. Es handelte sich augenscheinlich um den ehemaligen Eingangsbereichin den früheren Westturm. Der Kirchenvorstand beschloß, diesen Eingangsbereich in den bestehenden Eingangsbereich der Victorburer Kirche wirkungsvoll zu integrieren um somit unerwartet aufgetretene Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. "Der Eingangsbereich unserer Kirche ist auch so etwas wie eine Visitenkarte der Gemeinde; und wir möchten, dass die Eintretenden gastfreundlich empfangen werden. Er denkt dabei an eine, den Jahreszeiten bzw. dem Kirchenjahr angepasste Ausgestaltung. |
Baumaßnahmen Das Pastorenehepaar können bei den nunmehr erforderlichen Baumaßnahmen auf die tatkräftige und ehrenamtliche Mitarbeit von Schweer Goldenstein
setzen. Er räumte die jahrhunderte alten Schutt aus Steinen und
Lehmmörtel von ca. 10 qbm aus dem Hohlraum aus. Danach konnte
mann den alten 2,60 m langen Durchgang zum Westturm erkennen. Das
gesamte Mauerwerk zur Westseite wurde jedoch nur bis zur Hälfte
geöffnet. Herr Goldenstein erneuerte den Rundbogen-sturz zur Kircheneingangsseite und sicherte die rückwärtige Wand. Hierfür wurden alte Kloster steine verwendet und verbaut. Natürlich alles in Übereinstimmung mit den Vorschriften der Bau- und Denkmalspflege der Landeskirche. Darüber wacht das Amt für Bau- und Denkmalspflege in Osnabrück, vertreten durch die Aussenstelle in Aurich. Hierbei darf z.B. kein Zement oder der Baustoff HK 80 verwendet werden. Den gab es nämlich nicht vor 750 Jahren als die Victorburer Kirche gegründet wurde. Der neu gestaltete Eingangsbereich ist ein Schmuckstück und eine große Bereicherung in unserem Gotteshaus. |
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Kirchengemeinde St. Victor » Februar 2010 « |